Endodontie
Der Begriff Endodontie leitet sich aus dem griechischen Wort „endodont“ ab und bedeutet sinngemäß „das sich im Zahn Befindende“. Die Endodontie deckt dementsprechend einen Teilbereich der Zahnheilkunde ab, der sich vornehmlich mit der Behandlung von Erkrankungen im Zahninneren und den damit verbundenen Strukturen beschäftigt. Durch eine endodontische Behandlung kann eine Wurzelerkrankung geheilt werden und somit der natürliche Zahn erhalten bleiben.
Der langfristige Erfolg einer Wurzelbehandlung hängt maßgeblich davon ab, dass die Zahnwurzel bestmöglich bis in die feinsten Spitzen gereinigt und mithilfe einer thermoplastischen Füllung neu stabilisiert wird. Bei einer professionellen endodontischen Versorgung liegen die Erfolgschancen sehr hoch. Studien der Deutschen Gesellschaft für Zahnerhaltung belegen eine rund 95 % Erfolgschance bei einer Erstbehandlung.
Nach der behutsamen Eröffnung des Zahns – gegebenenfalls unter örtlicher Betäubung – werden die Pulpa entfernt und die Kanäle gereinigt. Dies geschieht mit feinen Instrumenten aus Nickel-Titan und desinfizierenden Spülungen. Danach wird der Wurzelkanal mit einem biokompatiblen Medikament gefüllt, welches vorübergehend oder dauerhaft im Kanal verbleibt und die erneute Ansiedlung von Bakterien verhindert.