Bei einem leckeren Essen läuft einem sprichwörtlich das Wasser im Mund zusammen. Doch manchmal ist genau das Gegenteil der Fall, der Mund fühlt sich staubtrocken an und wir können nicht mehr richtig schlucken und fangen an zu husten. Ursachen können im Winter trockene Heizungsluft sein, die die Schleimhäute reizt oder ein Flüssigkeitsmangel, wenn über den Tag verteilt zu wenig getrunken wurde und eventuell noch sportliche Aktivitäten hinzugekommen sind. Wer allerdings regelmäßig unter einem sehr trockenen Mund leidet, sollte dies unbedingt von einem Arzt abklären lassen, denn dahinter können sich Krankheiten wie Diabetes oder Rheuma verbergen. Bei Mundtrockenheit spricht der Mediziner von einer so genannten Xerostomie. Häufig wird diese auch durch die Einnahme bestimmter Medikamente verursacht.
Warum ist Speichel so wichtig?
Jeden Tag produziert unser Körper über die Speicheldrüsen im Mund bis zu 1,5 Liter Speichel. Und das ist auch gut so, denn das Sekret erfüllt zahlreiche Aufgaben. Der Hauptteil des Speichels besteht dabei zu 95 Prozent aus Wasser. Wenn der Mund feucht bleibt, können wir problemlos sprechen. Ohne Spucke könnten wir gekaute Lebensmittel gar nicht herunterschlucken und verdauen. Zudem schwemmt der Speichel Bakterien, Keime und Essensreste aus dem Mund. Besonders für die Gesundheit der Zähne ist wichtig, dass diese ständig vom Speichel umspült und mineralisiert werden. Die Inhaltsstoffe des Speichels haben des Weiteren antibakterielle und wundheilungsfördernde Eigenschaften.
Kräftiges Kauen fördert den Speichelfluss
Um die Speichelproduktion anzuregen, sollten Betroffene regelmäßig trinken und zu Nahrung greifen, die gut gekaut werden muss, wie Nüsse oder Äpfel. Kräftiges Kauen fördert den Speichelfluss. Aber auch der Verzehr von Zitrusfrüchten wie Zitronen und Orangen wirkt sich positiv auf die Speichelproduktion aus. Allerdings sollten die Früchte nur in Maßen verzehrt werden, da zu viel Fruchtsäure den Zahnschmelz angreifen kann.
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